Brentanoscheune

Brentanoscheune

Geschichte

Die Brentanoscheune ist ein liebevoll und funktional saniertes Industriedenkmal, das 1751 als Lohgerberei erbaut und genutzt wurde. Der nachbarlichen Familie von Brentano, bei denen Geheimrat Goethe öfters zu Gast war, stank die Lederverarbeitung so, dass Bettine dem Ort den Name "Hölle" verpasste. 1810 konnte man nach zähen Verhandlungen mit dem Besitzer Behringer das Gebäude kaufen und damit den Betrieb still legen. Bis 1988 verblieb die inzwischen als "Scheune" bezeichnete Räumlichkeit im Privatbesitz der noch heute gegenüber im Brentano-Haus residierenden Brentano-Nachkommen. Die damals fachwerkgetragene Halle diente als Schuppen, Pferdestall, Kegelbahn und zuletzt als Werkstatt eines Kulissenmalers, bevor das baufällige gewordene Gebäude als architektonischer Zeuge der Winkeler Ortsgeschichte von der Stadt Oestrich-Winkel erworben wurde.

In den 1990iger Jahren weckte der Verein "Kultur Hölle" die romantisch verwachsene Örtlichkeit aus ihrem Dornröschenschlaf, und führte erfolgreich kulturelle Veranstaltungen im Sommer durch. Mit der 2002 abgeschlossenen Generalsanierung erfolgte konzeptionell die Umwidmung zu einem Kultur- und Event-Haus in städtischer Regie. Seit 2011 bietet auch die Rheingauer Wein Bühne ein umfangreiches Kulturprogramm an.

Fragen und Antworten