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Bürgermeister Sinß besuchte Firma Petzoldt in Winkel

von links nach rechts: Dragomir Petrocevic, Musik-Enthusiast, Jakob Thomamüller, Unterstützer, Bürgermeister Carsten Sinß, Franco Calcagna, Mitarbeiter der Firma Petzoldt, Wolfgang Petzoldt, Inhaber

Wolfgang Petzoldt restauriert in Winkel Flügel und Klaviere

Bürgermeister Carsten Sinß informierte sich vor Ort

Oestrich-Winkel, den 29. Februar 2024 – Im Februar 2024 besuchte der Oestrich-Winkeler Bürgermeister Carsten Sinß auf Einladung von Firmeninhaber Wolfgang Petzoldt die Werkstatt des gleichnamigen Unternehmens in den Räumlichkeiten einer ehemaligen Fabrik am Elsterbach. Nach unterschiedlichen Nutzungen – in diesem Gebäude waren in der Vergangenheit unter anderem ein Billard-Bistro und ein Jeans-Laden ansässig – ist dieser Teil der ehemaligen Fabrik nun zum Werkstatt-Standort für die außergewöhnliche Musikinstrumente-Sammlung Petzoldts geworden.

Spiegel der hohen Zeit des Klavierbaus

Klaviere, Flügel und Cembali aus der Zeit von ungefähr 1880 bis 1945 sind dort versammelt. Was auf den ersten Blick recht betagt klingt, spiegelt tatsächlich die Epoche der hohen Zeit des deutschen und europäischen Klavierbaus wider. Das mechanische Prinzip der Instrumente war zu dieser Zeit bereits ausgereift und ist bis heute unverändert geblieben. In diesem Sinne sind die „alten Schätze“ ganz und gar modern. Zahlreiche der rund 200 Musikinstrumente stammen von Herstellern, die schon lange die Produktion eingestellt haben. Wie Wolfgang Petzoldt versichert, werden die Instrumente so nahe wie eben möglich am authentischen inneren Aufbau und der äußeren Fassung gehalten und mit klassischer Schellackpolitur Schwarzhochglanz versehen – eben restauriert, nicht renoviert.

Außergewöhnliche Sitzmöbel

Pianisten und Pianistinnen benötigen neben einem Instrument, gleich ob Klavier, Flügel oder Cembalo, auch einen Klavierstuhl oder eine Bank, für vierhändige Werke für zwei Künstler. Für diesen Part zeichnet Mitarbeiter Franco Calcagna verantwortlich. Er gestaltet und fertigt solche außergewöhnlichen Sitzmöbel, passend zum Stil des Instruments. Als gelernter Kunstschreiner und Holzbildhauer ist er schon lange ein Wegbegleiter Wolfgang Petzoldts.

Mundpropaganda ist wichtig

In jüngster Zeit haben sich verschiedene Musiker von Rang eingefunden, um die Instrumente kennenzulernen und waren sehr angetan von dem, was sich ihnen präsentierte. Die Mundpropaganda in der Szene ist laut Petzold enorm wichtig. Bürgermeister Sinß zeigte sich von seinem Besuch begeistert: „Ich bin immer wieder erstaunt und überrascht, welche im wahrsten Sinne des Wortes Schätze sich in unserer Stadt verbergen. Ich würde mich deshalb freuen, wenn wir in Zukunft auch Berührungspunkte zur Stadt herstellen können, zum Beispiel im Rahmen eines Konzertes oder dergleichen.“ Und auch Wolfgang Petzoldt und sein Team waren über den nicht-alltäglichen Besuch in Ihrer Werkstatt erfreut. Sie bedankten sich für das entgegengebrachte Interesse und die Unterstützung, die Bürgermeister Sinß ihnen angeboten hat.